Nach Angaben des World Business Council for Sustainable Development werden in Indien dieses Jahr etwa 22 Millionen Tonnen Kunststoffabfälle anfallen. Die meisten dieser Verpackungen landen irgendwann auf der Mülldeponie oder in der Landschaft.
Um das Problem rechtzeitig anzugehen, ist Indien bereits dabei, die erweiterte Herstellerverantwortung (EPR) für Kunststoffe einzuführen. Landbell Group entwirft und entwickelt dafür in Zusammenarbeit mit BlackForest Solutions Schulungsunterlagen zum Thema EPR.
Die Materialien werden im Rahmen von Pilotschulungen und Kursen an Akteure aus dem öffentlichen und privaten Sektor verteilt. Der öffentliche Sektor kann dabei wichtige Kenntnisse für die Ausgestaltung und Durchsetzung von EPR-Vorschriften und Kontrollmechanismen erlangen. Öffentliche Sperrmüllverursacher werden auf die Einhaltung der neuen Vorschriften vorbereitet, so dass sie den Wandel mittragen und vorantreiben können.
Der private Sektor wird durch die Kurse in die Lage versetzt, seine Organisation und Logistik zu entwickeln und so anzupassen, dass die neuen EPR-Anforderungen erfüllt werden können. Das indirekte, langfristige Ergebnis des Projekts ist die Unterstützung des Ministeriums für Umwelt, Forsten und Klimawandel bei der Verbesserung der aktuellen Prozesse in der Kunststoff-/Verpackungsproduktion und bei der Änderung der bestehenden Mechanismen zur Rücknahme und Wiederverwendung von Kunststoff-/Verpackungsabfällen. Dies wird die Grundlage für die Entwicklung eines nationalen Rahmens für das Management von Kunststoffabfällen in Indien sein.
Das Projekt, das im Februar 2022 begann und noch bis Mitte September läuft, ist Teil eines Auftrags der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ).
Landbell Group und BlackForest Solutions können dank der Landbell GFS, einem kürzlich gegründetem Joint Venture, ihre lokale Präsenz und ihr Know-how in Indien gemeinsam nutzen (siehe früheren Artikel hier).
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